Die nordamerikanische Heimtierfutter- und Futtermittelindustrie steht vor großen technologischen Innovationen. Ein Grund mehr für KSE Process Technology, sich in diesem Markt immer stärker zu profilieren. "Viele amerikanische Unternehmen in der Branche werden in den kommenden Jahren ihre Fabriken modernisieren. Das bietet uns große Chancen.

KSE Process Technology, gegründet im Jahr 1973, ein weltweit tätiger Spieler im Bereich Dosier- und Wiegesysteme für Heimtierfutter- und Futtermittel. Von Mehl zu Mais, Salz, Vitamine und Mineralien: Heimtierfutter und Futtermittel können bis zu 50 Rohstoffe enthalten. Die Maschinen, Prozesslinien und intelligente Software von KSE sorgen dafür, dass alle Ingredienzen schnell und in der richtigen Dosierung in das Endprodukt gelangen. Das Familienunternehmen aus Bladel (NL) beschäftigt rund 160 Mitarbeiter, darunter zwanzig F & E-Spezialisten. Daneben verfügt KSE über eine flexible Produktionsreserve von 80 Personen für geschäftige Zeiten. KSE ist in fast 50 Ländern aktiv, insbesondere in Europa und Asien.

Konsolidierungswelle

Seit etwa vier Jahren versucht KSE auch, auf dem nordamerikanischen Markt Fuß zu fassen. In Europa - und insbesondere in den Niederlanden - hat es in den letzten zwanzig Jahren einen Konsolidierungswelle gegeben, die von großer technologische Innovation und Automatisierung begleitet wurde. Diese Welle hat auf dem nordamerikanischen Markt noch nicht stattgefunden, erläutert Dennis van Lankeren, Vertriebsleiter Nordamerika bei KSE. "Viele Fabriken stammen aus den 50er und 60er Jahren und sind hauptsächlich auf die Schüttgutproduktion ausgerüstet."

Mittlerweile sieht KSE in Amerika eine zunehmende Nachfrage nach bestimmtem Heimtierfutter und Futtermittel, die in kleinen Serien hergestellt werden können. Das Unternehmen geht daher davon aus, dass sich der amerikanische Markt in den kommenden Jahren in einem beschleunigten Tempo professionalisieren und innovieren wird. "Auch große Agrofood-Konzerne wie Nutreco werden in Amerika immer aktiver. Dies ist für uns ein Zeichen, dass erhebliche Investitionen zu erwarten sind."

Ständig in Kontakt

Im Jahr 2015 startete KSE sein amerikanisches Abenteuer mit einer umfassenden Markterkundung: Welche sind die wichtigsten Entwicklungen, wer sind die potenziellen Kunden und wo befinden sie sich? "Wir sind dann aktiv auf diese Unternehmen zugegangen", sagt Van Lankeren. "Wir haben auch alle relevanten Messen besucht, zuerst als Besucher, später auch mit einem eigenen Stand.

Diese Suche hat seitdem zu vier Projekten geführt: drei in den USA und eines in Kanada. KSE ist bei der Ausführung dieser Projekte auf andere Gesetze und Vorschriften gestoßen. "Nehmen wir zum Beispiel die amerikanischen Regeln im Bereich Elektrizität und Verkabelung. In Europa haben wir dafür die CE-Zertifizierung, die genau festlegt, welcher Regeln eine Maschine erfüllen muss. In den USA arbeitet man oft mit sogenannten Zielvorschriften. Ihre Maschinen müssen einem bestimmten Standard erfüllen, aber als Hersteller hat man die Freiheit, wie man das macht, und außerdem variieren die Regeln oft auch von Staat zu Staat. Daher ist es wichtig, im ständigen Dialog mit Kunden und Behörden zu bestimmen, was wohl und nicht möglich ist.“

Unternehmen sollten, laut Van Lankeren, den Schritt nach Amerika nicht zu leichtfertig gehen. "In Amerika heißt es:" Go Big or Go Home ". Es braucht viel Zeit und Geld, um den Anforderungen zu entsprechen und das Vertrauen des Marktes zu gewinnen. Der Vorteil ist, dass die Aufträge im Allgemeinen größer sind als in den Niederlanden."

Näher am Markt

Van Lankeren ist mit den bisherigen Fortschritten zufrieden. "Wir lernen den amerikanischen Markt immer besser kennen. Wir haben bereits einen Servicemitarbeiter in Ohio stationiert. Möglicherweise folgt in naher Zukunft die Region St. Louis. Wir denken auch darüber nach, ein lokales Verkaufsbüro einzurichten, um noch näher am Markt zu sein." Und langfristig können wir vor Ort eine Produktionsstätte gründen."

Business Week

Für die Überfahrt nach Nordamerika hat KSE ein oder zwei Jahre lang Unterstützung von BOM International Trade erhalten. Van Lankeren hat in hohem Maße von den von der BOM und ihren Partnern organisierten Veranstaltungen profitiert. Als Beispiel nennt er die Business Week North America.

Außerdem kommt KSE dank der BOM regelmäßig mit Interessenten in Kontakt. Ein aktuelles Beispiel ist die Verknüpfung mit Missouri Partnership, die Entwicklungsfirma dieses amerikanischen Staates. "Solche Einführungen werden uns helfen, ein bedeutungsvolles Netzwerk in Amerika aufzubauen", erwartet Van Lankeren. "Darüber hinaus sind wir durch den BOM in Kontakt gekommen mit einem guten Verwaltungs- und Rechtsbüro in New York das uns unter anderem beim Aufbau unserer amerikanischen juristischen Entität (einer sogenannten Delaware Corporation, Red.) geholfen hat. Auch dank der BOM kommen wir unserem Ziel immer näher: ein dauerhafter und profitabler Präsenz auf dem nordamerikanischen Markt."

KSE in Zahlen:

  • Gegründet: 1973
  • Mitarbeiter: 160-240
  • Umsatz: etwa 30 Millionen Euro im Jahr 2018
  • Aktivitäten in den USA: Sales, Servicenetzwerk, möglicherweise auch Produktion in der Zukunft

 

Quelle: BOM International Trade –www.bom.nl